Der Spiele-PC mit einer schnellen GeForce-Grafikkarte und so wird täglich stundenlang genutzt? Und in der Küche steht ein uralter Kühlschrank? Drei Smartphones werden täglich aufgeladen und Tablets für die Schule oder Studium? Das verbraucht ziemlich viel Strom – der immer teurer wird! Die Internetseite stromspar-check.de bietet Energiespartipps für den Haushalt sowie kostenfreie Stromspar-Checks.


2023: Stromkosten rund 1/3 teurer als im Jahr 2021?

Laut BDEW und Statista gab es 2023 in einem Musterhaushalt einen Stromverbrauch von 3.500 Kilowattstunden (mit drei Personen), was im Durchschnitt 134,94 Euro pro Monat kostete – zwei Jahre vorher (2021) waren es nur 93,80 € / Monat.

Nun wurde schon Ende 2023 von der Bundesnetzagentur prognostiziert, dass die Strompreise in 2024 für Bürger noch höher werden. Die Netzentgelte steigen deutlich, was die Anbieter an die Verbraucher weitergeben dürften. Grund ist der Wegfall von Subventionen, heißt es in einem Tagesschau-Artikel. In der Summe wird mit rund 120 € im Jahr mehr Stromkosten für 4-köpfige Familien gerechnet.

Und klar ist auch: Alte Haushaltsgeräte und digitale Endgeräte verbrauchen möglicherweise mehr Strom, als erwartet.

Problem ist für Bedürftige: Im Gegensatz zu Heiz- und Mietkosten sind Stromkosten in dem Bürgergeld Regelsatz eingepreist – und zwar unabhängig von der tatsächlichen Aufwendung. Ab Januar 2024 sind beispielsweise in der Regelbedarfsstufe 2 für Paare je Person 44,73 € für Strom vorgesehen und beispielsweise für 14-17-jährige pro Monat 41,64 € (Quelle: Gegen-Hartz4). Das sind für drei Personen in der Summe: 131,10 € / Monat.

In Zukunft wird Strom aber noch teurer – und dann?


Stromspar-Checks können helfen, Energie und damit Geld zu sparen.

Dazu beraten geschulte, ehemals langzeitarbeitslose Personen die einkommensschwachen Haushalte!


Zum Januar 2024 hat das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV) das Förderprojekt “Stromspar-Check” vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) übernommen. Staatssekretärin Dr. Christiane Rohleder übernahm das Projekt heute offiziell bei einer Fachtagung der Projektträger in Erfurt.

Bundesverbraucherschutz-Ministerin Steffi Lemke sagte: “Die Energiespar-Beratung des Stromspar-Checks ist ein wichtiger Baustein, mit dem wir Menschen mit geringem Einkommen ganz konkret und praktisch helfen, Energiekosten einzusparen. Denn sie treffen hohe Preise besonders hart. Der Stromspar-Check nimmt Verbraucher:innen mit geringem Einkommen niederschwellig bei der Energiewende mit und unterstützt sie im Rahmen ihrer Möglichkeiten auch dabei, den CO2-Fußabdruck zu verringern.”

Den Stromspar-Check gibt es seit 2008.

Menschen mit wenig Geld können telefonisch, online, in einer Sprechstunde in einem der 150 Standorte oder in der eigenen Wohnung eine neutrale, kostenfreie Energiespar-Beratung erhalten.


Es gibt auch Zuschüsse zwecks Austausch von Verschwendern

Der Stromspar-Check leistet auch kostenlose Soforthilfen wie etwa LED-Lampen und Duschsparköpfe oder auch einen Zuschuss von mindestens 100 Euro zum Austausch von Kühlschrank oder Gefriertruhe – welche oft viel Strom verschwenden. Bislang konnten über 400.000 Haushalte in Deutschland beraten werden, welche bis zu 200 Euro pro Haushalt im Jahr einsparen. Zudem wurden rund 870.000 Tonnen CO2-Emissionen vermieden.

Für die Beratungen werden über die Jobcenter Langzeitarbeitslose an den Stromspar-Check vermittelt und im Rahmen des Projektes als Stromspar-helfende qualifiziert. Dadurch können auch eigene Erfahrungen der Stromspar-helfenden in die Beratung mit einfließen.

Die aktuelle Projektphase mit dem Schwerpunkt “Stromspar-Check – einfach Wärme, Wasser und Strom sparen” hat im März 2023 begonnen und läuft bis März 2026. Projektpartnerinnen und -partner sind der Deutsche Caritasverband e. V. und der Bundesverband der Energie- und Klimaschutzagenturen Deutschland e. V.


Jetzt beraten lassen? Hier geht es zur Website des Stromspar-Checks!

Zwar gibt es regional viele Lücken, das heißt, keine Berater vor Ort, aber alternativ Online- und Telefon-Beratungen.


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