Ökologischer Fußabdruck? Mach den Test!
Es gibt einen “CO2-Fußabdruck” und einen “ökologischen Fußabdruck” – beide werden im Zusammenhang mit Umweltbewusstsein und Nachhaltigkeit verwendet. Der “ökologische Fußabdruck” ist ein komplexer Indikator für Nachhaltigkeit, der beschreibt, wie viel Fläche ein Mensch, ein Produkt, eine Firma oder ein ganzes Land benötigt, um den Bedarf an Ressourcen (z.B. Wasser) zu decken.
Beim “CO2-Fußabdruck” handelt es sich aber nur um die Menge an CO2-Emissionen, die verursacht werden.
Im Folgenden geht es um den “ökologischen Fußabdruck”
Der ökologische Fußabdruck ist ein breiter Ansatz zur Bewertung der Umweltauswirkungen. Er berücksichtigt nicht nur den CO2-Ausstoß, sondern auch Ressourcen und Flächen.
Kriterien sind unter anderem Herkunft und Art der Lebensmittel, die verbraucht werden, genutzte Transportmittel und die Produktionsbedingungen von Konsumgütern.
Betrachtet werden für den “ökologischen Fußabdruck” u.a.:
- Die Landflächen, die für die Produktion von Lebensmitteln, Holz, Fasern und anderen Rohstoffen verwendet werden.
- Der Menge an Wasser, die für die Bewässerung von Feldern, industrielle Prozesse oder den persönlichen Konsum benötigt wird.
- Die Fläche, die benötigt wird, um Abfälle zu entsorgen und die CO2-Emissionen zu absorbieren.
Der ökologische Fußabdruck wird oft in “globalen Hektar” (gha) oder vergleichbaren Einheiten gemessen und zeigt, wie viel biologisch produktive Fläche erforderlich ist, um den Lebensstil einer bestimmten Einheit (einer Person, eines Landes, etc) aufrechtzuerhalten.
Ein nachhaltiger Lebensstil würde einen ökologischen Fußabdruck erfordern, der mit den verfügbaren Ressourcen der Erde im Einklang steht und die Fähigkeit der Natur erhält, sich zu regenerieren.
Besonders Lebensmittelverschwendung / Ernährung beeinflusst den ökologischen Fußabdruck erheblich (in Deutschland ca. 35%), da viele Ressourcen in der Produktion verschwendet werden. Bei Online-Tests werden zum Beispiel Fragen zu Material, Nutzerverhalten und Verbrauchsmengen gestellt, das in Lebensbereichen wie Wohnen & Energie, Konsum & Freizeit, Ernährung sowie Verkehr & Mobilität.
Menschen können einen ökologischen Fußabdruck haben. Mach ggf. selbst den Test – wie ist Dein ökologischer Fußabdruck? Gehe zu: https://www.footprintcalculator.org/home/de
Der ökologische Fußabdruck von Länder ist z.B. auch interessant. Der von Deutschland lag 2014 bei 1,8 gha. Quelle: https://data.footprintnetwork.org/#/
Was Jugendliche machen können? Vielleicht das gleiche, wie die 16-jährige Sofie?
Eines Tages, während sie in der Schule eine Dokumentation über Umweltschutz sah, beschloss sie, aktiv zu werden und ihren eigenen ökologischen Fußabdruck zu verbessern.
- Sofie begann mit kleinen, aber bedeutenden Schritten. Zuerst erkannte sie die Bedeutung der Ernährung für die Umwelt. Sofie entschied sich, ihren Fleischkonsum zu reduzieren und stattdessen mehr pflanzliche Lebensmittel zu essen. Sie entdeckte leckere vegetarische und vegane Rezepte, die nicht nur umweltfreundlich waren, sondern auch ihren kulinarischen Horizont erweiterten.
- Als Nächstes überlegte Sofie, wie sie ihren Energieverbrauch reduzieren könnte. Sie machte es sich zur Gewohnheit, beim Verlassen des Zimmers das Licht auszuschalten und ihre elektronischen Geräte nicht im Standby-Modus zu belassen. Zusätzlich überzeugte sie ihre Familie, auf energieeffiziente Haushaltsgeräte umzusteigen und das Haus besser zu isolieren.
- Sofie war eine begeisterte Radfahrerin und sie beschloss, ihr Fahrrad häufiger zu nutzen, anstatt das Auto ihrer Eltern zu benutzen. Nicht nur war dies umweltfreundlicher, sondern sie genoss auch die frische Luft und die Bewegung.
- Die Schülerin war auch bestrebt, Plastikmüll zu reduzieren. Sie kaufte wiederverwendbare Trinkflaschen und Brotdosen und brachte ihr Mittagessen in die Schule mit, anstatt Einwegverpackungen zu verwenden. Außerdem sammelte sie Plastikmüll in ihrer Nachbarschaft auf und beteiligte sich an örtlichen Umweltschutzaktionen.
- Durch ihre engagierte Haltung inspirierte Sofie ihre Freunde und Klassenkameraden. Gemeinsam organisierten sie einen “Green Club” an ihrer Schule, um gemeinsam Ideen für mehr Nachhaltigkeit zu entwickeln und umzusetzen.
Mit der Zeit entwickelte sie sich zu einer engagierten Umweltaktivistin, die nicht nur ihren eigenen ökologischen Fußabdruck verbesserte, sondern auch andere dazu ermutigte, sich ebenfalls für den Schutz der Erde einzusetzen.
Ihre Geschichte verbreitete sich in den sozialen Medien, und bald darauf griffen andere Jugendliche in Deutschland und darüber hinaus ihre Ideen auf und trugen dazu bei, dass die Bewegung für eine nachhaltigere Zukunft weiter wuchs.
Dies ist eine fiktive Story, aber sie könnte absolut wahr sein – ähnlich wie bei Greta Thunberg und Fridays for Future.
Quellen:
-
Welthungerhilfe.de – Fußabdruck
-
Nachhaltigkeit.info > ökologischer_Fussabdruck
-
Footprintnetwork.org
-
Footprintcalculator.org
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