,

Kreislaufsysteme? Naturschutz? Native Americans als Vorbild

Indigene Völker wie die “Native Americans” (im Volksmund fälschlicherweise Indianer genannt) haben einen starken Bezug zum Umwelt- und Naturschutz. Traditionell praktizieren sie eine nachhaltige Wirtschaftsweise im Einklang mit der Natur. Dazu gehört der respektvolle Umgang mit den natürlichen Ressourcen und die Verantwortung, die Umwelt für zukünftige Generationen zu erhalten – was das Kernziel von Nachhaltigkeit ist. Heutzutage kämpfen einige auch gezielt dafür (siehe Video unten).

Indigene Kulturen betrachten Natur & Umwelt häufig nicht nur als Ressource, sondern als lebendiges Wesen, das respektiert und geschützt werden muss.


Artikel inkl. H5P-Lernspielsiehe ganz unten oder Link.


“Seit meiner Kindheit begeistern mich die Kulturen der Ureinwohner Amerikas. Die Traditionen, die Gesänge und der Respekt vor allen Ressourcen der Erde. Als junges Mädchen nannte ich mich Adlerfeder und trug ein T-Shirt mit meinem Indianernamen als Aufdruck. Noch heute recherchiere ich viel über meine Namensvorfahren: Minoka. Jetzt, wo Nachhaltigkeit quasi Thema meiner journalistischen Beiträge geworden ist, fallen mir immer mehr Parallelen zu den Prinzipien der Ureinwohner auf.” (Anmerkung der Autorin).

Respekt vor der Natur

Indigene Völker auf der ganzen Welt haben eine tief verwurzelte Tradition, die Natur als lebendiges Wesen ehrt und respektiert. Diese Traditionen basieren auf einem tiefen spirituellen Glauben, der die Natur als beseelt betrachtet und alle ihre Elemente – Pflanzen, Tiere, Flüsse und das Land – als spirituelle Wesen anerkennt. Diese spirituelle Verbindung zur Natur prägt ihre gesamte Beziehung zu ihrer Umwelt und bildet die Grundlage für ihre nachhaltige Lebensweise.

Im Zentrum dieser Traditionen steht ein reiches Erbe an traditionellem Wissen und Praktiken, die von Generation zu Generation weitergegeben wurden. Dieses Wissen umfasst ökologische Modelle, Heilkräuter, Jagd- und Fischfangtechniken sowie nachhaltige landwirtschaftliche Praktiken, die darauf abzielen, die natürlichen Ressourcen zu erhalten und zu schützen. Durch die praktische Anwendung dieses Wissens praktizieren indigene Gemeinschaften eine nachhaltige Landnutzung, die darauf abzielt, die Gesundheit und Vielfalt der Ökosysteme zu erhalten.


Der endlose Zyklus – ein Kreislaufsystem

Viele indigene Kulturen betrachten das Leben als einen endlosen Zyklus, der von den natürlichen Rhythmen und Zyklen der Natur bestimmt wird. Dies spiegelt sich in ihren landwirtschaftlichen Praktiken, Jäger- und Sammlertätigkeiten sowie Ritualen wider.

Indigene Gemeinschaften nutzen traditionelle Methoden, basierend auf dem Verständnis der Naturzyklen (natürlichen Kreisläufen), um Felder zu bewirtschaften und eine nachhaltige Nahrungsversorgung sicherzustellen.

Nun. Kreislaufwirtschaft ist heutzutage ein wichtigstes Element in Bezug auf nachhaltige Entwicklung!


Die Kreislaufwirtschaft ist, laut EU-Parlament, ein Modell der Produktion und des Verbrauchs, bei dem bestehende Materialien und Produkte so lange wie möglich geteilt, geleast, wiederverwendet, repariert, aufgearbeitet und recycelt werden. Auf diese Weise wird der Lebenszyklus der Produkte verlängert.

In der Praxis bedeutet dies, dass Abfälle auf ein Minimum reduziert werden. Nachdem ein Produkt das Ende seiner Lebensdauer erreicht hat, verbleiben die Ressourcen und Materialien so weit wie möglich in der Wirtschaft. Sie werden also immer wieder produktiv weiterverwendet, um weiterhin Wertschöpfung zu generieren. Die Kreislaufwirtschaft steht im Gegensatz zum traditionellen, linearen Wirtschaftsmodell („Wegwerfwirtschaft“) und hat 7 Phasen, siehe Grafik.


Vom Prinzip her basiert der Umgang mit Natur und Umwelt der “Native Americans” auf ethischen Prinzipien und dem Bewusstsein, dass eine “heile, gesunde Welt” die Basis allen Lebens ist.


Auch im Internet machen sich die Indigen stark für die Natur:



Foto-Quellen:
  • KI-generierte: DALL·E-2024-02-07 / Minoka Braun
  • EU-Parlament, 2023, Grafik Kreislaufwirtschaft, Link
0 Kommentare

Hinterlasse einen Kommentar

An der Diskussion beteiligen?
Hinterlasse uns deinen Kommentar!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert