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ESG – Environment, Social & Governance

Das Kürzel “ESG” steht für “Environmental, Social, and Governance” – also für Umwelt, Soziales und Unternehmensführung – und bezieht sich auf messbare Kriterien, die von Investoren, Unternehmen und anderen Interessengruppen verwendet werden, um die Nachhaltigkeits- und ethischen Auswirkungen einer Organisation zu BEWERTEN.

Es handelt es sich um nachprüfbare Kriterien; diese sollen dafür sorgen, dass Greenwashing vermieden wird.

Dagegen sind CSRMaßnahmen konkrete Aktivitäten. Die drei Kriterien gleichen von der Idee her dem Drei-Säulen-Modell, mit den Dimensionen Soziales, Ökologie (Umwelt), Ökonomie (Wirtschaft) – beim ESG ist das Dritte durch Governance ersetzt.

  1. Environmental (Umwelt): Dieser Aspekt bezieht sich auf die Umweltleistung eines Unternehmens oder einer Organisation. Es umfasst Themen wie:
    1. den Umgang mit Umweltverschmutzung,
    2. den Einsatz erneuerbarer Energien,
    3. Energieeffizienz,
    4. Abfallmanagement und
    5. den Umgang mit natürlichen Ressourcen.
  2. Social (Soziales): Der soziale Aspekt bezieht sich auf die Beziehungen eines Unternehmens zu seinen Mitarbeitern, Kunden, Lieferanten und der Gesellschaft im Allgemeinen. Es umfasst Themen wie:
    1. Arbeitsbedingungen,
    2. Arbeitsrechte,
    3. Vielfalt und Inklusion,
    4. Verbraucherschutz,
    5. Gemeinwohlbeiträge und
    6. soziale Initiativen.
  3. Governance (Unternehmensführung): Dieser Aspekt bezieht sich auf die Unternehmensführung und die Strukturen, die die Entscheidungsfindung und das Verhalten eines Unternehmens lenken. Es umfasst Themen wie:
    1. Unternehmensethik,
    2. Transparenz,
    3. Unabhängigkeit des Vorstands,
    4. Entlohnung von Führungskräften und
    5. Interessenkonflikte.


ESG-Kriterien haben sich in den letzten Jahren zu einem wichtigen Kriterium für Investoren entwickelt, die bei der Kapitalanlage zunehmend nachhaltige und verantwortungsvolle Unternehmen bevorzugen. Unternehmen mit einer positiven ESG-Bewertung können von einer besseren Reputation, einem leichteren Zugang zu Kapital und einem geringeren Risiko für ökologische und soziale Kontroversen profitieren.

Siehe auch EU-Taxonomie-Verordnung.

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