Um den Klimawandel einzudämmen, müssen die CO2-Emissionen reduziert werden. Ein Bereich, in dem viele Emissionen entstehen, ist die Lebensmittelproduktion. Deshalb interessieren sich immer mehr Menschen dafür, woher ihre Lebensmittel kommen und wie sie produziert werden. Doch woher sollen Käuferinnen und Käufer wissen, ob die Produkte umwelt- und klimafreundlich sind, wenn sie kein Bio- oder Öko-Siegel haben?

Lies oder höre Antworten darauf – der Podcast-Beitrag ist unten eingefügt.


Nun: Lübecker haben eine innovative APP entwickelt, die für Transparenz dahingehend sorgt!

Im Herbst 2021, bei einem Bier an der Trave in Lübeck, stellten sich drei Studienfreunde die Frage, warum es so schwierig ist, die Herkunft und die versteckten Emissionen von verpackten Lebensmitteln herauszufinden. Für Interessierte war es zu dem Zeitpunkt sehr zeitaufwendig und mühsam, nach Herstellern zu recherchieren und die Lieferwege ihrer Lieblingsprodukte nachzuvollziehen.

Aus dieser Überlegung entstand die Vision einer App, die diese aufwendigen Recherchen übernimmt. Sie sollte es den Nutzer*innen ermöglichen, beim Einkaufen ganz entspannt möglichst umwelt- und klimafreundliche Produkte zu erwerben.

Aus dieser fixen Idee wurde das Startup EcoCheck.app (vormals: Sustomer) – gegründet von Ruben Hammele, Samira Huber und Jerom Schult (Foto).

Das Unternehmen hat es sich zur Aufgabe gemacht, den Konsument*innen eine leicht zugängliche Plattform zu bieten, auf der sie Herkunft, Produktionsmethoden und Emissionen von Lebensmitteln schnell und unkompliziert nachvollziehen können. So können sie ihren ökologischen Fußabdruck senken.

Diese App soll es Menschen und Unternehmen ermöglichen, ohne großen Aufwand gezielte Einkaufs-Entscheidungen treffen zu können. Damit wird auch ein bewussterer Konsum (entsprechend SDG 12) gefördert.

Damit schafft das Unternehmen nicht nur Transparenz, sondern auch ein neues Bewusstsein für die Auswirkungen des eigenen Einkaufsverhaltens auf die Umwelt. Ein integrierter Finanzüberblick und eine Einkaufsliste machen das Nutzererlebnis noch besser!


Die EcoCheck.app wurde von GATEWAY49 (einem Startup-Unterstützungsprogramm aus Schleswig-Holstein) mit einem Gründungszuschuss von 30.000 Euro sowie mit Beratungsleistungen und Networking unterstützt. Kurz vor dem Jahresende 2023 wurde das StartUp für seine innovative Geschäftsidee mit dem Gründerpreis der Sparkasse zu Lübeck ausgezeichnet.

Davon, und noch viel mehr, hat Ruben der Redaktion in einem Interview erzählt > höre gerne unseren Audio-/ Podcast-Beitrag


Vorbereitete Fragen waren übrigens folgende:
  • Wer bist du und was ist dein Unternehmen?
  • Kannst du uns etwas über die Entstehungsgeschichte eures Startups erzählen?
  • Was hat dich dazu inspiriert, diese App zu entwickeln?
  • Wieso diese App? Es gibt schon viele, die fast genau dasselbe können. Was sind die USPs?
  • Welche Herausforderungen sind dir bei der Entwicklung der App begegnet, insbesondere in Bezug auf die Genauigkeit und Zuverlässigkeit der Produktbewertungen?
  • Nach welchen Kriterien bewertet eure App die Nachhaltigkeit und Gesundheit von Produkten? Wie stellt ihr sicher, dass eure Datenquellen zuverlässig und aktuell sind?
  • Warum werden die Kosten (Banking) und eine Einkaufsliste mit in die App aufgenommen? Ist das nicht zu viel auf einmal?
  • Wie verdient ihr mit der App Geld? Gibt es Abo-Modelle?
  • Wie finanziert sich euer Startup? Habt ihr Investoren oder nutzt ihr andere Finanzierungsquellen?
  • Welche langfristige Vision verfolgt euer Unternehmen in Bezug auf Nachhaltigkeit und Gesundheitsbewusstsein?
  • Wie gewährleistet ihr den Schutz der persönlichen Daten eurer Nutzer? Welche Maßnahmen ergreift ihr, um die Datensicherheit zu garantieren?

Beitrag: Minoka, Schnitt: Jonas, Moderation: Susanne

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