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Deduktion – Erkenntnisse ableiten vom Allg. zum Einzelfall

Deduktion heißt so viel wie „ableiten“ oder „fortführen“ und ist eine wissenschaftliche Methode.

Hierbei wird typischerweise eine Theorie zugrunde gelegt und diese wird dann am Einzelfall getestet (Müller-Seitz & Braun, 2013, S. 128–135) bzw. auf Einzelfälle übertragen.

Die quantitative Forschung bedient sich für gewöhnlich der Deduktion.


Deduktion ist also ein logisches Argumentationsmuster, bei dem allgemeine Aussagen verwendet werden, um spezifische Schlussfolgerungen zu ziehen. Es basiert auf der Annahme, dass die allgemeinen Aussagen wahr sind, und dass die spezifischen Schlussfolgerungen daraus logisch und zwangsläufig folgen.

Ein typisches Beispiel für Deduktion ist der sogenannte Syllogismus. Ein Syllogismus ist eine Form von Argument, die aus zwei Prämissen besteht, die eine Schlussfolgerung unterstützen. Hier ist ein klassisches Beispiel:

Beispiel: Prämisse 1: Alle Menschen sind sterblich. Prämisse 2: Sokrates ist ein Mensch.

Schlussfolgerung: Sokrates ist sterblich.

In diesem Beispiel sind die beiden Prämissen allgemeine Aussagen. Die erste Prämisse besagt, dass alle Menschen sterblich sind, und die zweite Prämisse besagt, dass Sokrates ein Mensch ist. Da die Prämissen wahr sind, folgt die Schlussfolgerung logisch daraus, dass Sokrates sterblich ist.

Ein weiteres bekanntes Beispiel für Deduktion ist der modus ponens:

Beispiel: Prämisse 1: Wenn es regnet, dann ist die Straße nass. Prämisse 2: Es regnet.

Schlussfolgerung: Die Straße ist nass.

In diesem Beispiel sind die Prämissen wiederum allgemeine Aussagen. Die erste Prämisse gibt eine Bedingung an, unter der die Schlussfolgerung wahr ist. Die zweite Prämisse besagt, dass es regnet. Daher können wir logisch daraus schließen, dass die Straße nass ist.

Deduktion wird in der Logik, Mathematik, Philosophie und vielen wissenschaftlichen Disziplinen verwendet, um klare und gültige Schlussfolgerungen aus gegebenen Aussagen zu ziehen. Wenn die Prämissen wahr sind und die logische Struktur gültig ist, ist die Schlussfolgerung zwangsläufig wahr und somit ein solides Ergebnis der deduktiven Argumentation.

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