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Club of Rome (gegründet 1968)

Als Vorreiter:innen der nachhaltigen Entwicklungen kamen 1972 Forschende zum internationalen und interdisziplinären Club of Rome zusammen, um Fragen der Nachhaltigkeit zu diskutieren. Eines der zentralen Ergebnisse war die Definition der damaligen vier globalen Herausforderungen im Kontext nachhaltiger Entwicklung:

  1. die Ausbeutung natürlicher Ressourcen,
  2. die Zunahme (globaler) Ungleichverteilungen,
  3. die Zunahme der Zahl der Menschen, die weltweit in absoluter Armut leben,
  4. die Fragilität von Frieden und ein erhöhtes globales Sicherheitsrisiko.

Der Endbericht des Club of Rome fokussierte Problemstellungen im Zusammenhang mit der Ausbeutung natürlicher Ressourcen und gilt als einer der Gründungsimpulse der weltweiten Ökologiebewegung und als Anstoß für Menschen weltweit, bewusster und nachhaltiger zu leben (Blättel-Mink, 2021, S. 121–122; Holzbaur, 2020, S. 47).

Der Club of Rome wurde 1968 gegründet und hat seinen Sitz in Winterthur 8400, Schweiz. Geschichte:

Die meisten einflussreichen Organisationen beginnen mit dem Treffen einiger Gleichgesinnter… 1965 hielt der italienische Industrielle Aurelio Peccei eine Rede, die sich für Alexander King, den schottischen Leiter der Wissenschaftsabteilung der OECD, als inspirierend erwies. Die beiden stellten fest, dass sie eine tiefe Sorge um die langfristige Zukunft der Menschheit und des Planeten teilten, was sie als das moderne “Dilemma der Menschheit” bezeichneten.

Drei Jahre später (1968) beriefen King und Peccei ein Treffen der europäischen Wissenschaftler in Rom ein. Obwohl es bei diesem ersten Versuch nicht gelang, eine Einigung zu erzielen, bildete sich eine Kerngruppe gleichgesinnter Denker heraus. Ihr Ziel: drei Kernideen voranzutreiben, die den Club of Rome bis heute prägen: eine globale und langfristige Perspektive sowie das Konzept der “Problematique”, einer Gruppe miteinander verflochtener globaler Probleme, seien sie wirtschaftlicher, ökologischer, politischer oder sozialer Natur.

Bei der ersten größeren Zusammenkunft der Gruppe im Jahr 1970 bot Jay Forrester, ein Systemprofessor am MIT, an, die von ihm entwickelten Computermodelle zu verwenden, um die komplexen Probleme, die die Gruppe beschäftigten, genauer zu untersuchen. Ein internationales Team von Forschern am Massachusetts Institute of Technology begann mit einer Studie über die Auswirkungen des ungezügelten exponentiellen Wachstums. Sie untersuchten die fünf grundlegenden Faktoren, die das Wachstum auf diesem Planeten bestimmen und in ihrem Zusammenspiel letztlich begrenzen:

  • Bevölkerung,
  • landwirtschaftliche Produktion,
  • Erschöpfung nicht erneuerbarer Ressourcen,
  • industrielle Produktion
  • und Umweltverschmutzung.

Im Jahr 1972 wurde der erste große Bericht des Clubs, “Die Grenzen des Wachstums”, veröffentlicht.

Er verkaufte sich weltweit millionenfach, löste eine Kontroverse in den Medien aus und gab auch der globalen Nachhaltigkeitsbewegung einen Anstoß. Diese Forderung nach einer objektiven, wissenschaftlichen Bewertung der Auswirkungen des menschlichen Verhaltens und der Ressourcennutzung prägt den Club of Rome noch heute. Obwohl Limits viele Botschaften enthielt, stellte er sich grundsätzlich gegen das unangefochtene Paradigma des kontinuierlichen materiellen Wachstums und des Strebens nach endloser wirtschaftlicher Expansion.

Fünfzig Jahre später besteht kein Zweifel mehr daran, dass der ökologische Fußabdruck der Menschheit jedes Jahr seine natürlichen Grenzen deutlich überschreitet. Die Anliegen des Club of Rome haben nichts von ihrer Aktualität verloren.

Heute steht der Club weiterhin an vorderster Front bei herausfordernden und kontroversen globalen Themen.

Angetrieben durch eine neue Mission und Organisationsstruktur, die heute 35 nationale Vereinigungen umfasst, hat der Club of Rome inzwischen über 45 Berichte veröffentlicht. Sie stellen auch weiterhin etablierte Paradigmen infrage und setzen sich für eine Politik ein, die den zahlreichen Notlagen, mit denen die Gesellschaft und der Planet heute konfrontiert sind, praktisch begegnen kann. Der Club bleibt seiner historischen Absicht treu, während er versucht, die Grundlagen für langfristige systemische Veränderungen in globalen sozialen, ökologischen und wirtschaftlichen Systemen zu schaffen.

Kurz gesagt, er ist ein etablierter, angesehener, internationaler Think-Tank, der sich den zentralen Herausforderungen des 21. Jahrhunderst stellt.

Die Organisation zählt rund 100 aktive Vollmitglieder und verfügt über ein Vollzeitsekretariat in Winterthur, Schweiz, sowie ein Satellitenbüro in Brüssel, Belgien.


Quelle:

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