Brundtland-Report (1987 veröffentlicht)
Nachhaltige Entwicklung ist eine Entwicklung, die den Bedürfnissen der heutigen Generation entspricht, ohne die Fähigkeit künftiger Generationen zu gefährden, ihre eigenen Bedürfnisse zu befriedigen.
Original: „Sustainable development is development that meets the needs of the present without compromising the ability of future generations to meet their own needs“ (UN, 1987).
Auf politisch-institutioneller Ebene zeugt die Auseinandersetzung der UN mit nachhaltiger Entwicklung seit den 1970er-Jahren für die globale Bedeutung und auch vom globalen
Charakter der Herausforderungen nachhaltiger Entwicklung. Diese Auseinandersetzung mündete 1987 in der Veröffentlichung des Brundtland-Reports durch die Kommission für Umwelt und Entwicklung, der bis heute die globale Definition und das Verständnis nachhaltiger Entwicklung prägt (Blättel-Mink 2021, S. 122).
Die Brundtland-Definition fordert intragenerationelle Gerechtigkeit ebenso wie intergenerationelle Gerechtigkeit und betont damit die Notwendigkeit, bereits heute allen Menschen – im globalen Süden ebenso wie im globalen Norden – sowie auch allen künftigen Generationen Wohlstand und Bedürfnisbefriedigung zu ermöglichen (Haase, 2020, S. 39–40; Grunwald & Kopfmüller, 2022, S. 28)
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